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07.10.2003

„Stimmen des letzten Siegels“ erklingen im Ingolstädter Münster - Phantastisches Licht-Klang-Ereignis zum Jahr der Bibel

Ingolstadt. (pde) - Mit einer Komposition aus Raum, Licht und Klang am Samstag, 25. Oktober, um 20 Uhr, im Liebfrauenmünster beendet das Katholische Stadtdekanat Ingolstadt das diesjährige Jahr der Bibel. Unter dem Titel „Stimmen des letzten Siegels“ präsentiert das Dekanat ein außergewöhnliches Konzert, das Musik, Kunst und Architektur miteinander verbindet und damit eine Einheit zwischen akustischer und visueller Wahrnehmung des Raumes schafft. Der Titel des Konzertes, der auf der Himmelsvision des Johannes in der Geheimen Offenbarung im Neuen Testament basiert, entspricht dem Titel des Werkes des international renommierten Komponisten Robert Moran (USA). Nach der Uraufführung im Münchner Liebfrauendom im Oktober 2001 findet dieses Projekt nun seine Fortsetzung in Ingolstadt. Wegen der überregionalen Bedeutung wird das Konzert vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert.

Den musikalischen Rahmen bilden Gesänge des gregorianischen Chorals. Bei dem Werk Morans handelt es sich um sehr atmosphärische „Klangmusik“ für Chor, Celloquartett, Orgel, Percussion und Harfe. Die selten aufgeführte Chormusik von Carl Orff bildet die Brücke zwischen Neuer Musik und Gregorianischem Choral. In der Mitte des Konzertes steht das Orgelwerk „Maranata“ des jungen Münchner Künstlers Alexander Hermann. Es greift den aramäischen, urkirchlichen Ruf auf, der die Wiederkunft Christi beinhaltet. Inhaltlich schreitet die Musik vom Lobpreis über Trauer und Abschied zu einer Endzeitvision. Das Orgelwerk „Maranata“ ist der dramatische Kulminationspunkt des Konzertes. Danach wandeln sich Licht und Position der Sänger, der Kirchenraum wird in kobaltblaues Licht getaucht, um vor dem Erklingen des abschließenden Chorals wieder zu neuer Ruhe zu gelangen. Mit dem siebenfachen Lobpreis auf das Lamm, das nach dem Zeugnis der Offenbarung die Siegel öffnen wird, enden die Stimmen des letzten Siegels.

Aufführende sind die Regensburger Schola Gregoriana unter Leitung von Rudolph Fischer und das Münchner Ensemble Chrismòs. Die Gesamtleitung des Konzertes liegt bei dem Münchner Kirchenmusiker und Musikpädagogen Alexander Hermann.

Nach seinem Studium in München und in der Meisterklasse von Professor Lionell Rogg am Conservatoire de Musique in Genf hat Hermann zahlreiche Preise für Interpretation und Improvisation erhalten. Seit 1999 unterrichtet er unter anderem an der Münchner Musikhochschule. Seine Konzertreisen haben ihn nach Argentinien und USA geführt.

Rudolf Fischer ist Kirchenmusiker und seit 1993 Dozent für gregorianischen Choral, deutschen Liturgiegesang und Orgel an der Katholischen Hochschule für Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg.

Der Komponist des Werkes „Stimmen des letzten Siegels“, der Amerikaner Robert Moran, hat sich in den letzten Jahrzehnten einen festen Platz in der zeitgenössischen Musik erobert. Besonders in den USA erfreut sich seine Musik zunehmender Beliebtheit.

Karten zu 10 Euro inkl. Vorverkaufsgebühr (ermäßigt 8 Euro) gibt es in der Geschäftsstelle des Donaukuriers (Mauthstraße 9), im Musikhaus Zäch oder im Dekanatsbüro Ingolstadt.

 

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in der Pfarrei Zur Schönen Unserer Lieben Frau

Liebfrauenmünster:
Samstag 9.00 Uhr
Sonntag 11.00 Uhr (Festmessen 10.00 Uhr), 19.00 Uhr

Gnadenthal-Kirche:
Sonntag 7.30 Uhr

Kirche St. Moritz: 
Montag bis Samstag 17.30 Uhr, Sonntag 9.30 Uhr

Franziskanerbasilika:
Mittwoch 11.30 Uhr (Ingolstädter Messbund)

Ausnahmen siehe Gottesdienstordnung

Vesper in der Franziskanerbasilika: Dienstag 18 Uhr
Rosenkranz in der Franziskanerbasilika: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 10.00 Uhr, Mittwoch 18 Uhr vor der Mariensäule

Beichtgelegenheit

Liebfrauenmünster:
30 min. vor den Sonntagsgottesdiensten

Kirche St. Moritz: 
Montag bis Freitag 18.15 bis 19.00 Uhr

Franziskanerbasilika:
Donnerstag bis Samstag von 16.00 bis 17.00 Uhr

Anbetungszeiten in der Pfarrei Zur Schönen Unserer Lieben Frau:

St. Moritz:
Montag bis Freitag 14.00 bis 17.15 Uhr.